U Gigantu

So hieß das kleine Hotel, in dem wir zu einem Firmenfest eines meiner früheren Arbeitgeber untergebracht waren. Leider hatten wir nicht genug Zeit, die Gegend und die Pension zu erkunden. Das Personal war sehr nett, sprach zwar kein deutsch, aber ganz passabel englisch.

Das heißt, zumindest für Jüngere, die Englisch hatten, ist es kein Problem, sich mit den Mitarbeitern der Pension zu verständigen.

Die Zimmer waren freundlich und sauber und ich hätte es dort auch mehrere Nächte ausgehalten. Auch das Frühstücksbufett war gut und umfangreich. Man wurde satt.

Da wir zum Feiern nicht ins Stadtzentrum wollten, sondern in ein Industriegebiet außerhalb, wo unsere Firma Räume angemietet hat, lag die Pension recht günstig.

Etwa um Mitternacht kamen wir zurück in die Unterkunft. Da blieb dann nur noch ins Bett zu gehen und bis zum anderen Morgen zu schlafen.

Für meinen Kurzurlaub…

…in der ganz alten und neueren Heimat hatte ich eigentlich einen privaten Quartiermeister. Leider muss der infolge seines Jobs absagen, so daß ich jetzt gezwungen war, mir ein Hotel oder einen neuen Schlafplatz zu suchen. Hätte zwar ein Angebot von Freunden, aber ich wollte eher ungezwungen sein und das Haus verlassen können, wann es mir paßt.

Leider sieht es aber wohl doch so aus, als ob ich drauf eingehen muß.

Die Buchungsversuche über Booking.com oder direkt über die Seite der Ibis Budget Hotels scheitert leider daran, daß die unbedingt eine Kartennummer brauchen! Und das, obwohl man bar bezahlen möchte! Sehr unvorteilhaft, wie ich finde.

In den nächsten Wochen…

…geht es mal wieder auf in die alte Heimat – in das Industrie- und Filmmuseum, um dort an der Eröffnung einer Ausstellung teilzunehmen. Dann heißt es noch ein paar alte Freunde zu besuchen und was so noch ansteht.

Die Planungen sind schon in der heißen Phase, die letzte Erkältung hat mich ein wenig zurückgeworfen. Da ja nebenbei auch noch das Saale-Projekt des Hauptblogs anläuft, will ich auch einen Abstecher nach Bernburg und umliegende Ortschaften machen. Und viele Fotos sammeln! Noch ist es Winter, der Frühling zeigt sich aber schon. Und so stehen Kamera und Hatifa in den Startlöchern, um die ersten Fotos von der Saale aufzunehmen.

Auch im Vogtland vorbeischauen lohnt sich bestimmt. Ob es Schönheide oder Klingenthal wird, ich weß es noch nicht genau.

Eine Reise nach Krakau

23. & 24. Juni

So ein Urlaub ist immer viel zu schnell vorbei und wenn er nur eine Woche dauert, ist das Ende noch schneller da. Ein letztes Mal gingen wir zum Frühstücksbuffet und ließen es uns schmecken. Dann mußten die Koffer gepackt werden und am Ende hieß es noch mal Rucksack besorgen, weil nicht alles in die Taschen paßte, was wir einzupacken hatten. Die Mitbringsel und Stehrumchens nahmen einiges an Platz weg.

Dann aber war alles verstaut und wir schlossen das Zimmer mit einem letzten Rundumblick ab. In der Lobby warteten E. und ich auf das Taxi. Es sollte uns zur Galeria Krakowska bringen, wo wir uns weitere Zeit aufhalten mußten. Abwechselnd ging jeweils einer durch die Verkaufstempel, während der andere bei den Taschen blieb. So verging die Zeit wie im Fluge und 15 Uhr ging es zum Bussteig vor dem Bahnhof. Hier würde uns ein Bus wieder zurück, zunächst nach Gliwice und dann nach Osnabrück bringen. Das Gepäck wurde wieder automatisch verladen.

Der Bus fuhr mit seinen Passagieren durch die Nacht, hielt mehrmals in Polen und seltsamerweise trafen sich alle Busse immer wieder an den einzelnen Stationen bis zur Grenze nach Deutschland. Erst dann trennten sie sich endgültig und fuhren unterschiedliche Routen. Während mein Gastgeber schlief und nur zu den Pausen wach war und sich gemeinsam mit allen anderen die Beine vertrat, konnte ich die ganze Strecke kaum ein Auge zumachen. In Osnabrück stieg ich aus wie gerädert (beim nächsten Mal wird mich ein kleines Kissen oder ein Nackenhörnchen begleiten). Und mir stand noch eine weite Strecke bis nach Hause bevor! Doch zunächst holten wir mein Auto aus dem Parkhaus ab, verstauten die Sachen auf den Rücksitzen und ich brachte E. bis zu seiner Straße. Dann quälte ich selbst mich mit sehr vielen Zwischenstopps über die deutschen Autobahnen.

Zu Hause ging es dann sehr bald schlafen.

Fazit: Trotz der anstrengenden Anfahrt würde ich eine derartige Reise jederzeit wiederholen. Allerdings würde ich vorher nicht wieder bis Osnabrück fahren, sondern in einer Art Sternfahrt einen Bus buchen, der hier in der Gegend abfährt und Krakau oder ein ähnliches Ziel hat. So weiß ich inzwischen zum Beispiel, daß Sindbad Eurobus auch in Landshut, Straubing oder Regensburg hält.

Eine Reise nach Krakau

22. Juni

Heute wollten wir den Tag ruhig ausklingen lassen. Nur noch einmal ein Besuch im Zoo oder die Tuchhallen, ansonsten nichts Anstrengendes mehr.
Über Nacht hatte es sich abgekühlt und geregnet hatte es auch. Somit waren die Temperaturen wieder angenehm genug. Den Sonnenbrand würde ich mit dem Panthenol-Spray in den Griff bekommen. Aber zunächst ging es unter die Dusche und dann zum Frühstück – das vorletzte in dieser Urlaubswoche. Wir ließen es uns gut schmecken.
Danach versuchte ich, per WLAN meine letzten Storys hochzuladen und mußte immer wieder abbrechen. Die Verbindung des kleinen Rechners zum Internet war sehr instabil und kostete mich einiges an Nerven. Am Ende hatte ich wenigstens die letzten Tage hochgeladen und im Facebook zwei Fotoalben veröffentlicht. Gegen halb elf gingen wir dann in die Stadt. Es war kälter geworden, als ich ertragen konnte. Also ging es noch mal in das Gebäude von Tesco und dort zu H & M. Ich brauchte unbedingt so etwas wie eine Jacke oder ein Sweatshirt zum Drüberziehen. Meine Eroberung war dann ein Sweatshirt für 20 Zloty. Das zog ich dann auch gleich drüber und dann ging es weiter in Richtung Stadt. Heute noch mal zu den Tuchhallen. Unterwegs kehrten wir in einem SB-Restaurant ein. Ich holte mir einige typisch polnische Sachen wie Pierogi. Dann noch eine Art Wellklops mit Dillsoße und ein Stück Blumenkohl.
Wir schlenderten durch die Straßen, sahen den Tauben zu und dann ging es wieder zurück. Dieser letzte Tag sollte ohne Stress ausklingen. Deshalb legten wir auch erst eine kleine Pause ein, ehe ich meine letzte Aufgabe in Angriff nahm. Diese hieß eine Stange Zigaretten besorgen. In einem der kleinen Läden im Tesco gab es das Gesuchte und nach ein paar WhatsApp-Fotos hatte ich auch die Marke, die meine Kollegin haben wollte. Wir kauften auch noch mal ein bißchen Wurst für das Abendessen und gingen wieder zum Hotel. Jetzt war alles da und alles erledigt und das Bett rief nach uns.

Eine Reise nach Krakau

21. Juni

Noch eine Tour war geplant – Zakopane. Ursprünglich hatten wir selbst ein Auto mieten und dorthinfahren wollen, aber nach dem Erlebnis bei der Autovermietung verzichteten wir lieber darauf. Wir sind immerhin keine Melkkühe! Zwar hätte man uns die Kaution (vielleicht) wiedergegeben, aber man hatte ja die Preise auf dem Prospekt mißachtet und auf 140 Zloty angehoben.
Aber in unserem Zimmer gab es noch ein Prospekt, in dem eine Tour angeboten wurde. Wir gingen also mit diesem zur Rezeption und bekamen prompt ein privates Angebot. Zwei Personen für 550 Zloty. Und der Fahrer wartet auf uns, bis wir wieder zurück wollen. So wurde es vereinbart und heute war der große Tag.
Nach gründlicher Morgentoilette und einem opulenten Frühstück ging es ab in die Berge. Das Taxi war pünktlich, wir stiegen ein, los ging es! Bis Zakopane waren es ungefähr 100 Kilometer. Wir fuhren, die Sonne entwickelte ihre volle Kraft. Am ZIel angekommen zeigte uns der Fahrer noch die wichtigsten Punkte unserer Entdeckertour, dann ging er zum Auto zurück. Überall, wohin man schaute Kioske und Andenkenläden! Ich hatte ja schon alles für die liebe Familie, ich wollte mir nichts mehr kaufen. Und doch wurde ich noch mal fündig. Ein Folklore-Rock mußte noch mit! Eigentlich fehlt nun auch noch eine entsprechende Bluse, aber die muß erst mal warten.
Dann ging es mit der Seilbahn nach oben. Die Luft war drückend. Der leichte Wind war lieber draußen geblieben und die Bahn war voller Menschen. Hinzu kam, daß sie plötzlich für einige Zeit mitten auf der Strecke stehen blieb und keiner wußte, was los war. Doch dann ging es endlich weiter und in der Bergstation entschädigte ein herrliches Panorama für die Minuten des Schweißes. Auch dort oben ein Andenkenladen am anderen und verschiedene Buden, wo man sich was zu essen holen konnte. Aber – … ich hatte schon eine Vorschädigung meiner Arme vom Vortag und hier oben war die UV-Strahlung besonders gemein. Irgendwann brannte es dann so richtig in den Armen und inzwischen sind sie schön rot. Wir holten deshalb später unten in einer Apotheke Panthenol-Spray, welches die Schmerzen zumindest lindern soll.
Doch zunächst kaperten wir eine der vielen Pferdekutschen und ließen uns durch die Stadt fahren. Im Reisetempo des Mittelalters auf modernen Straßen war es ganz angenehm. Zwischendurch zeigten noch ein paar Spritzer, daß es regnen wollte, doch es kam nicht dazu. Nach einer Stunde waren wir wieder am Ausgangsort angekommen, stiegen aus und suchten eine Apotheke.
Dann gings zu Mäcke. Einer von uns hatte sich schon gestärkt, der andere mußte noch. Wir beschlossen, die Burger mit zum Auto zu nehmen, das Eis aber in der Filiale zu essen und noch mal zur Toilette zu gehen. Aaaaber! Dafür hätten wir mindestens ein Menü zum Dortessen ausdrucken müssen, denn die sind jetzt pfiffig! Um zu verhindern, daß Fremde einfach so bei Mäcke auf Toilette gehen, wird jetzt auf der Rechnung für das „Hieressen“ ein Code ausgedruckt, mit dem man die Toilettentüren öffnen kann. So konnten wir ncht hier, sondern mußten bis in die Touristenzone und dort auf Toilette gehen. Ich denke mal, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis dieses Modell in allen Mäcke-Filialen übernommen wird.

Eine Reise nach Krakau

20. Juni

Für heute war die Besichtigung des Konzentrationslagers Auschwitz geplant. Wir wurden schon gegen halb neun abgeholt, deshalb hieß es beizeiten aufstehen. Zwischen 6 und 7 machten wir unsere Morgensachen, frühstückten und machten uns für den Ausflug fertig. Den größten Teil hatten wir ohnehin am Abend zuvor schon vorbereitet. So waren alle Akkus geladen und die Tasche gepackt, die mußen wir nur noch schnappen.
Unser Holservice war pünktlich. Es war ein junger Mann, der danach noch fünf weitere Personen aus zwei Hotels abholen mußte. Dann ging es nach Auschwitz. Durch den Stadtverkehr dauerte es ungefähr eine Stunde und 15 Minuten, bis unser „Taxi“ vor dem Stammlager angekommen war. Dort verteilte der Fahrer kleine Umhängeschildchen für die Führung. Die Atmosphäre dort ist eine ganz besondere. Sie erschließt sich einem trotz der Massen, die dort täglich durchgeschleust werden.
Die Tasche, die man mitführt, sollte möglichst klein gehalten werden. Größere Taschen und Beutel sind nicht erlaubt, diese bleiben im Auto. Ich war zum Glück vorgewarnt und hatte mich entschieden, meine Kameratasche zu nutzen und das Geld in dieser zu haben. Die Kamera trug ich ohnehin die meiste Zeit um den Hals. Wir haben uns einen sehr heißen Tag ausgesucht; Schwitzen und ein leichter Sonnenbrand blieben nicht aus. Gibt es im Stammlager noch die Gebäude, die wenigstens hin und wieder Schatten spenden, ist in Birkenau alles weitläufig kahl. Man konnte also nachfühlen, wie es den Häftlingen ging, die dort eingesperrt waren. Und wir waren wenigstens einigermaßen satt! Und jeder hatte irgendwas zu trinken in der Hand, was den Häftlingen ja nicht gegönnt war. Im Gegenteil, die mußten unter diesen Bedingungen noch Unmenschliches leisten!
All die vielen Gegenstände, die von den Toten übrig blieben – seien das Koffer, Schuhe oder die Haarbürsten – erinnern an eine Zeit, die wir nie wieder erleben wollen. Die Botschaft all der Konzentrationslager lautet: NIe wieder derartige Zustände, nie wieder Krieg!

Eine Reise nach Krakau

19. Juni

Das Kartenlesegerät tut natürlich nicht alles, was es soll! Kann aber daran liegen, daß ich in der kleinen Kamera eine etwas ältere Karte von Hama habe, die vielleicht nicht mehr richtig erkannt wird. Ärgerlich ist es trotzdem, weil ich ein paar Fotos davon hochladen wollte.
Nach Erstellung des Eintrages geht es noch mal zu Tesco, wir müssen unsere Vorräte auffüllen und morgen wird ein langer Tag. Aber erst mal zu heute.
Wir hatten uns spontan entschieden, ein Auto zu mieten und damit eventuell heute noch nach Zakopane zu fahren. Nach einem etwas längeren Fußmarsch fanden wir auch die Vermietung und traten guter Dinge ein. Die Dame, die uns empfing machte einen netten und vertrauenswürdigen Eindruck. Sie ließ uns setzen, dann kam ein Mitarbeiter, der mit uns verhandelte. Zunächst nannten wir unser Wunschauto, bekamen natürlich nicht die Wunschklasse, sondern die nächsthöhere. Okay, bei 99 Zloty pro Tag wäre das noch tragbar gewesen. Doch nach einem Blick auf meinen deutschen Führerschein verlangte der Typ von uns eine Kaution von 2400 Zloty, was ungefähr 560 Euro wären. Außerdem war die vereinbarte Mietsumme für den Wagen plötzlich auf 140 Zloty gestiegen, obwohl im Prospekt 99 standen. Wir brachen das Ganze also wieder ab und gingen von hier aus direkt in die Stadt. Es gibt also teilweise zwei Preise bei den Autovermietern.
Schlenderten noch mal durch die Tuchhallen, sahen den Leuten beim Tauben füttern zu und anschließend ging es noch zum Friseur. Ich sah schrecklich aus, der Schnitt war mehr als nötig! Aber nun bin ich wieder perfekt, um mich unter die Leute zu trauen und der Schnitt war mit 30 Zloty günstig. Das sind umgerechnet 7 Euro. Dann ging es wieder in Richtung Hotel. Hier erwartete uns ein schönes kühles Zimmer zum Ausruhen. Für anderthalb bis zwei Stunden legten wir uns aufs Bett.

 

Eine Reise nach Krakau

18. Juni

Heut nun der erste Urlaubstag – nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Verschnaufpause im Zimmer ging es zunächst zu Tesco direkt gegenüber dem Hotel, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Unter anderem brauchte ich ein Kartenlesegerät, um euch meine Fotos präsentieren zu können. Die Zimmer haben leider kein WLAN und das LAN-Kabel paßt nicht an meinen kleinen Rechner. So muß ich mit der Veröffentlichung warten, bis ich wieder irgendwo ins WLAN gehen kann.
Vorher verabredeten wir noch eine Tour nach Auschwitz, die dann vom Hotel für uns gebucht wird. Am Mittwoch gegen 8:30 Uhr werden wir von hier abgeholt und dorthin gebracht. Die Führung ist auf englisch, weil die deutschen Führungen ausgebucht sind.
Dann ging es in die Stadt – an der Uferpromenade der Weichsel entlang bis zum Wawel. Dort durchstöberten wir die Andenkenkioske nach kleinen Mitbringseln. Natürlich wird man dann auch fündig! Ich dachte an meine beiden Schwestern, kaufte denen eine Kleinigkeit. Dann ließen wir uns zu einer kleinen Tour durch das jüdische Viertel überreden – die junge Frau unterhielt sich mit uns auf englisch, die Führung selbst war eine Audiodatei auf ihrem Handy, die auf Deutsch eingespielt wurde. Es ging durch drei katholische Kirchen, anschließend fuhr sie uns mit einer Art E-Karren für Touris durch das jüdische Viertel, in welchem der Film Schindlers Liste gedreht worden war.
Wir sahen Synagogen ohne Ende, fuhren durch das Ghetto, bekamen sehr viel erzählt. Am Ende waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer Tour angelangt und niemand hatte den Wawel weggetragen. Wir entschieden uns aber trotzdem für den Gang durch die Stadt und eine kleine Stippvisite in den Tuchhallen. Dort gibt es links und rechts Geschäfte, ebenfalls viele Andenkenläden. Wir schlugen beide noch mal zu. Ich entschied mich für zwei kleine Holzkästchen, von denen ich eins meiner Schwester weiterschenken möchte, das andere wird mein Schatzkästchen für die vielen Juwelen und Brillanten, die ich (nicht) habe. Damit ist dann auch mein Bedarf an Mitbringseln und Stehrumchen gedeckt.
Gegessen wurde dann im Tesco, es war preiswert und lecker. Danach ging es nach Hause und keine zehn Pferde brachten mich wieder hoch, noch weitere Schritte zu tun.

Eine Reise nach Krakau

17. Juni

Nach dem Pech, am Freitagabend den Bus verpaßt zu haben, hatte ich nun doch noch das Glück, daß ich mich für die Fahrt am Samstag nach Krakau einschreiben konnte.
Das Unternehmen Sindbad Eurobus fährt diese Strecke regelmäßig jeden Tag von Osnabrück. Man muß dann allerdings in Gliwice umsteigen. Um das Gepäck muß man sich keine Sorge machen, es bekommt wie auf dem Flughafen ein Bändchen und wird dann von den Busfahrern und dem Personal selbst verladen und auf die einzelnen Umsteigebusse verteilt. Das ist ein ganz schönes Gewusel dort in Gliwice! Passagiere und Personal schwirrt durcheinander, aber am Ende findet sich doch alles. Und so saß ich am Ende in dem Bus, der mich bis Krakau bringen sollte. Diese Strecke wurde ohne Pause gefahren, im Überlandbus allerdings gab es einige Pausen und unterwegs wurde auch umgestiegen.
Die Strecke wird in der Regel nachts befahren, weil da die „Warschauer Allee“, wie die A2 gerne genannt wird, gut zu befahren ist. Die erste Pause war in der Umgebung von Berlin. Fast alle Fahrgäste schliefen, bis auf ein paar junge Leute, die auch direkt hinter mir saßen. Ich konnte auch nicht so recht, fand keine geeignete Position, obwohl ich auf meinem Platz allein saß. Immer mal eine halbe Stunde, dann wachte ich wieder auf. Und in Polen das erste Stück war doch recht holperig, später aber sind die Autobahnen gut ausgebaut.
In Krakau selbst wurde ich dann abgeholt. Es empfielt sich allerdings, zumindest ein paar Brocken Polnisch oder wenigstens Englisch zu beherrschen. Mit Deutsch kommt man nicht sehr weit. Und über ein Dziekuje mit einem Lächeln dargebracht, freut sich jeder, egal, ob Personal oder jemand auf der Straße.
Nach Erreichen des Hotels und zwei Stunden Tiefschlaf ging es zunächst auf Eroberungstour in der näheren Umgebung. Die Einkaufstempel Tesco und Kaufland hatten geschlossen, obwohl Öffnungszeiten rund um die Uhr versprochen waren. Am Ende kehrten wir in einer Pizzeria ein. Der Hunger mußte schließlich auch gestillt werden. Die Pizza war lecker und frisch gestärkt traten wir den Heimweg an.